Wissenschaftliche Musik Medizin

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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

Die Harmoniegesetze der Natur im Mikrokosmos der Musik

MUSIK & GEHIRN
Teil 1   •   Teil 2

Chronomedizin

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Der Status des Ohres im Organismus

Das Ohr als medizinisches Instrument

Die Bedeutung der Seele für die Medizin

Die Bedeutung des Bewußtseins in der Medizin

Die Bedeutung der Seele in der menschlichen Evolution

Die Zukunft der Pharmazie






Peter Hübner - Micro Music Laboratories

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Peter Hübner

Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger

Ein informationstheoretischer Ansatz
zur Digitalen Pharmazie

Der Musikwissenschaftler
Peter Hübner auf dem
‚9th International Montreux
Congress on Stress‘

Auf dieser Tagung trafen sich die führenden wissenschaftlichen Experten zum Gedanken-, Erfahrungs- und Wissensaustausch über die Entwicklung im Bereich der Stressforschung und des Stressmanagements. Im Folgenden finden Sie Ausschnitte aus den Gesprächen – vom Verlag für diese spezielle Veröffentlichung zusammengestellt.

Frage: Herr Hübner, Sie sind klas­si­scher Kom­po­nist, was nützt Ih­nen die­ses Hand­werk bei der Er­stel­lung der har­mo­ni­ka­len In­for­ma­tio­nen in Ih­ren Mic­ro Mu­sik La­bo­ra­to­ries?

Peter Hübner: Sehr viel. Die har­mo­ni­ka­len Un­ter­su­chun­gen im Mi­kro­kos­mos der Mu­sik füh­ren uns mit­ten in das Hand­werk un­se­rer gro­ßen klas­si­schen Ton­schöp­fer. Wie ich schon an an­de­rer Stel­le er­klärt ha­be, kön­nen wir un­se­re Mu­sik­ge­schich­te – al­so die­je­ni­ge der eu­ro­päi­schen und spe­zi­ell der deut­schen und hier noch ein­mal spe­zi­ell der Thü­rin­ger – als ei­nen Er­kennt­nis­pro­zeß in be­zug auf die Har­mo­nie­ge­set­ze des Mi­kro­kos­mos der Mu­sik an­se­hen. Da­bei darf man den As­pekt der Ge­schich­te nicht so eng se­hen, denn bis zu Bach war die­ser har­mo­ni­ka­le Er­kennt­nis­pro­zeß am wei­tes­ten vor­an­ge­trie­ben wor­den und nach Bach war er schon wie­der rück­läu­fig.

Fra­ge: Er­klärt sich aus die­ser Rück­läu­fig­keit der „ret­ten­de“ Sprung ins Ato­na­le?

Peter Hübner: Ja, si­cher! Die Kom­po­nis­ten merk­ten im­mer deut­li­cher, daß ih­nen der spon­ta­ne in­ne­re Zu­gang zur Har­mo­nie ab­han­den ge­kom­men war, und für Ato­na­le Mu­sik braucht man die­sen Zu­gang nicht.

Die Mu­sik Bachs, aber auch über­haupt die Mu­sik sei­ner Zeit, zeigt in un­se­rer eu­ro­päi­schen Mu­sik­tra­di­tion den höchs­ten Er­kennt­nis­stand über die Har­mo­nie­ge­set­ze des Mi­kro­kos­mos der Mu­sik auf, denn die­se Mu­sik­schöp­fer ent­wi­ckel­ten die höchs­te Hand­werks­kunst im Um­gang mit die­sen Har­mo­nie­ge­set­zen der Na­tur. Ich will da­mit nicht sa­gen, daß die­se Hand­werks­kunst da­mit am En­de ist und nicht wei­ter ent­wi­ckelt wer­den könn­te, son­dern ich will da­mit nur sa­gen, daß sich hier ge­schicht­lich der größ­te Ein­blick in die Har­mo­nie­ge­set­ze des Mi­kro­kos­mos der Mu­sik nach­wei­sen läßt und daß die­ser Ein­blick zu un­se­rer Neu­zeit hin all­ge­mein rück­läu­fig wur­de.

Fra­ge: Kön­nen Sie das nä­her er­läu­tern?

Peter Hübner: Neh­men wir bei­spiels­wei­se die Po­ly­pho­nie, den Kon­tra­punkt, die Kunst der Fu­ge. Zur Zeit Bachs war für ihn und sei­ne Kol­le­gen der Um­gang mit die­sen kom­po­si­to­ri­schen Ele­men­ten noch völ­lig selbst­ver­ständ­lich, und es war auch klar, daß die­se kom­po­si­to­ri­schen Vor­ge­hens­wei­sen nur bei ei­ner har­mo­ni­schen Mu­sik Sinn ge­ben und auch nur hier als Hand­werks-Kunst an­ge­se­hen wer­den konn­ten.

„In der klas­si­schen, aber auch in der mo­der­nen Me­di­zin gilt die Stö­rung der na­tür­li­chen har­mo­ni­ka­len Ord­nung un­se­rer Kör­per­funk­tio­nen als ei­ne der we­sent­li­chen Ur­sa­chen der Krank­heit.
Besonders die moderne Chro­no­me­di­zin konn­te die­sen Zu­sam­men­hang an­hand zahl­rei­cher Un­ter­su­chun­gen ve­ri­fi­zie­ren.

Da­mit ge­winnt ei­ne wis­sen­schaft­lich fun­dier­te har­mo­ni­ka­le Mu­sik­the­ra­pie ge­ra­de in un­se­rer heu­ti­gen Zeit wach­sen­der Pro­ble­me der me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung im­mer mehr an Be­deu­tung.“

Peter Hübner
Nach Bach ver­lor die po­ly­pho­ne Hand­werks­kunst aber ih­re Vor­rang­stel­lung in der Mu­sik, und die simp­le Ho­mo­pho­nie brei­te­te sich im­mer mehr aus: die Me­lo­die mit an­ge­häng­ter Be­glei­tung trat in den Vor­der­grund.

Bachs Nach­fol­ger zei­gen im gro­ßen und gan­zen nur noch bei den Hö­he­punk­ten ih­rer gro­ßen klas­si­schen Wer­ke je­ne Kunst der Fu­ge.
Und so man­cher von ih­nen, der als Opern­kom­po­nist bis heu­te gro­ße Tri­um­phe fei­ert, tat sich mit der schlich­ten Fu­ge sehr schwer.

Der Mi­kro­kos­mos der Mu­sik kennt über­haupt kei­ne Ho­mo­pho­nie – so, wie der Mi­kro­kos­mos der Mu­sik struk­tu­rell auch nicht das Phä­no­men der Dik­ta­tur kennt.

Aber bei der Ho­mo­pho­nie fin­den wir je­nes künst­li­che, un­na­tür­li­che Sys­tem der Dik­ta­tur vor – wo die Me­lo­die die Rol­le des Dik­ta­tors spielt und die Stim­men der Be­gleit­in­stru­men­te die Rol­len von La­kai­en über­neh­men.

Die Fu­ge – als ein spe­zi­el­ler Be­reich der Po­ly­pho­nie – kennt die­ses künst­li­che un­na­tür­li­che Sys­tem der Me­lo­die mit da­ran­ge­häng­ter Be­glei­tung nicht. Son­dern hier tritt die Me­lo­die mit sich selbst in viel­fäl­ti­ge Be­zie­hung und über­nimmt da­bei auch selbst die Rol­le ih­rer ei­ge­nen Be­glei­tung.

Im so­zia­len Feld be­zeich­nen wir die­se Art Struk­tur heu­te mit „De­mo­kra­tie“. In der ein­fa­chen Fu­ge tritt die Me­lo­die mit sich selbst in ei­ne viel­fäl­ti­ge Be­zie­hung – ähn­lich der na­tür­li­chen Be­zie­hung von ver­wand­ten Fa­mi­li­en­mit­glie­dern. Bei der Dop­pel­fu­ge han­delt es sich um die Dar­stel­lung der na­tür­li­chen Be­zie­hung der Fa­mi­li­en­mit­glie­der zwei­er Fa­mi­li­en. Bei der Trip­pel­fu­ge ent­spre­chend um die na­tür­li­che Be­zie­hung der Mit­glie­der drei­er Fa­mi­li­en usw., usw. .

His­to­risch hat­te die Kunst der Fu­ge ih­re Be­gren­zung vor al­lem durch die spiel­tech­ni­sche Be­gren­zung ei­nes ein­zel­nen In­ter­pre­ten – im Fal­le Johann Sebastian Bachs bei­spiels­wei­se dar­in, daß er nur zwei Hän­de und zwei Füße hat­te, um ei­ne viel­stim­mi­ge Fu­ge auf der Or­gel dar­zu­stel­len. In der Pra­xis konn­te er per­sön­lich al­so spiel­tech­nisch über 4 po­ly­pho­ne Stim­men nicht hi­naus­ge­hen. Im Fal­le des Or­ches­ters wa­ren die Mög­lich­kei­ten zwar schon grö­ßer, aber im­mer noch recht be­grenzt.

Mit dem An­wach­sen des au­to­ri­tär ge­führ­ten Or­ches­ters ging ge­schicht­lich auch das künst­le­ri­sche Hand­werk der Po­ly­pho­nie zu­rück.
Und schließ­lich tauch­te un­ter der Dik­ta­tur der Star­di­ri­gen­ten die Fra­ge nach der Nut­zung ei­nes sol­chen „Or­ches­ter­ap­pa­ra­tes“ für die ho­he freie Kunst der Fu­ge, der Po­ly­pho­nie, des Kon­tra­punk­tes im­mer we­ni­ger und schließ­lich gar nicht mehr auf; denn die Po­ly­pho­nie stützt sich ja we­sen­haft auf die künst­le­ri­sche Frei­heit und Un­ab­hän­gig­keit je­des ein­zel­nen Mu­si­kers – auch ge­gen­über je­nem nach künst­le­ri­scher Al­lein­herr­schaft stre­ben­den Di­ri­gen­ten.

So kommt es, daß das mo­der­ne Mam­mut­or­ches­ter in sei­ner en­gen Frei­heit das mu­si­ka­li­sche Hand­werk der Po­ly­pho­nie kaum ken­nen­ge­lernt hat. Und wenn sich heu­te je­mand ei­nen kom­pe­ten­ten Ein­blick in den Kon­tra­punkt und in die Kunst der Fu­ge ver­schaf­fen will, dann greift er sinn­vol­ler­wei­se auf die Or­gel­wer­ke Bachs zu­rück.



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MEDIZINISCHE RESONANZ THERAPIE MUSIK®
Medizinische Musikpräparate auf CD
Digitale Studioeinspielung unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner



RRR 932 Auflösung von Stress
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RRR 102 Harmonie
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RRR 934 Schwangerschaft & Geburt
Schwangerschaft &
Geburt



RRR 942 Mutter & Kind
Mutter & Kind


RRR 951 Psychische Belastung / Angst
Psychische Belastung /
Angst





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© 1998 -  WISSENSCHAFTLICHE MUSIK MEDIZIN

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