Bei der Entwicklung weiterer
Hauptbewusstseinszustände, besonders des
sechsten und
siebten, wird der
universale Einfluss des Selbst auf das Denken immer größer und von der entgegengesetzten bzw. gegenüberliegenden Seite der
Einfluss der Neurophysiologie auf das Denken entsprechend geringer.
Im
siebten Hauptbewusstseinszustand ist der
Licht-Einfluss des Selbst auf das Denken so groß, dass man meint, das Denken sei unmittelbarer Ausdruck der Aktivität der
strahlenden kosmischen Sonne des Selbst.
Gleichzeitig ist in diesem
siebten Hauptbewusstseinszustand der Einfluss der
Neurophysiologie auf das Denken so gering, dass man meint, er wäre gar nicht da.
In diesem
siebten Hauptbewusstseinszustand hat der Mensch also eine
natürliche Einheit aller dynamischen Lebensprozesse in seinem Selbst sowie in deren Widerspiegelung in seinem
Geist verwirklicht so wie wenn er seinen Geist wie einen Hohlspiegel von größter Klarheit unmittelbar gegen die strahlende Sonne seines Selbst hielte wo sich dann auch die
dynamischen Prozesse dieser seiner universalen Lebenssonne im Spiegel seines
Denkens:
seinem Geist als reines Bewusstsein widerspiegeln, so als wäre dieses plötzlich die Sonne selber.
Wenn man
dann also in seinem Inneren gegen den Spiegel: seinen
Geist blickt oder gegen die strahlende Sonne seines
Selbst, dann meint man von der Leuchtkraft her keinen Unterschied zu sehen, und man fragt sich: was ist hier eigentlich der Spiegel und was ist die Sonne.
Aus diesem Grunde nennt man diesen
siebten Hauptbewusstseinszustand nicht von ungefähr „Einheitsbewusstsein“.
Dieses
Einheitsbewusstsein entlässt seiner Natur nach
nur universales Wissen, in welches das
kosmische Wissen integriert ist wobei das strahlende
Selbst der Erkenntnis den Aspekt der „Universalität“ offenbart und
der leuchtende Spiegel des Bewusstseins den Aspekt des „Kosmischen“.
Der Aspekt des
Universalen im Selbst
wird von unserem Gefühl erfasst und seine Frucht ist
universale Kreativität.
Und der Aspekt des
Kosmischen im Bewusstsein wird von unserem
Verstand erfasst und seine Frucht ist
kosmische Erkenntniskraft.
Und es bleibt der
Leistung des Intellekts überlassen,
Gefühl und
Verstand zu
integrieren bzw. das Universale und das
Kosmische gegeneinander abzuwägen und anzugleichen und daraus
in Koordination mit den Harmoniegesetzen der Natur und unter dem Schutz des
kosmischen Lebensatems die
Einheit von
universaler Kreativität und
kosmischer Erkenntniskraft zu verwirklichen bzw. aufrecht zu erhalten eben:
Einheitsbewusstsein: die natürliche Grundlage
der Einheit der Person.
Um dies in bezug auf die Welt des Objektiven auszudrücken, benutzen die Chinesen die Zeichen von
Ying und
Yang und um dies in bezug auf die Welt des Subjektiven auszudrücken, verwenden sie die Symbolik jenes um den goldenen Sonnenball des Selbst tanzenden Drachen des Geistes: das Denken im Prozess der Selbsterkenntnis.
Der natürliche Nährboden für ein Wissen, welches den Anspruch erheben kann, auf der Ebene der „Wahrheit“ angesiedelt zu sein, kann also nur in der
Eigenfunktion dieses Einheitsbewusstseins entstehen: zwischen dem Austausch
universalen und
kosmischen Wissens von
Sein und
Bewusstsein
jenseits von Raum und Zeit.