Peter Hübner – Die Zukunft der Pharmazie
Prof. Dr. Herzl Shmueli
Langjähriger VORSITZENDER der ABTEILUNG für MUSIKWISSENSCHAFT der UNIVERSITÄT TEL AVIV
in einem Brief an Peter Hübner:
„Mit größtem Interesse habe ich Ihre verschiedenen Forschungs-Arbeiten studiert, die ich sehr schätze. Vor allem interessiert mich auch Ihre fortwährende Entwicklung der Micro Music Laboratories, mit der Sie eine wissenschaftliche Basis für eine interdisziplinäre Musikforschung schaffen und welche Sie auf alle Bereiche der Musik und der verschiedenen Wissenschaften erstrecken. Hierbei begrüße ich es, daß Sie Schwerpunkte in die Bereiche von Musik und Medizin, Musik und Psychologie und Musik und Bildung legen.
Wenn ich Ihren einzigartigen musikalischen Werdegang und Ihr musikalisches Wirken betrachte, so bin ich sicher, daß Sie dabei sind, das Verständnis von Musik und von Musik-Geschichte auf eine neue Ebene zu heben.
Besonders beeindrucken mich Ihre Kompositionen und Ihre musikwissenschaftlichen Werke Natürliches Musikschaffen‘ und Natürliches Musikhören‘ sowie Ihr Studienkatalog einer Musikfakultät der Zukunft. Sie sind ohne Beispiel und eröffnen neue Dimensionen in der Gestaltung eines musikalischen Ausbildungsganges, der zum Pionier werden könnte für eine Erneuerung und Erweiterung der Wissenschaft der Musik.
Es wäre ein sehr großer Gewinn für die Universität Tel Aviv, wenn Sie trotz Ihrer vielfältigen Aktivitäten als Komponist, Buchautor und Forscher in Betracht ziehen könnten, als Gastprofessor an unserer Universität einen musikalischen Ausbildungsgang im Bereich interdisziplinäre Studien zu gestalten.“
Musik & Natur: Wie stellen Sie sich nun eine praktische Zusammenarbeit zwischen Ihnen bzw. Ihren Micro Music Laboratories® und der Pharmazie vor?
Peter Hübner: Hier muß zunächst einmal eine beiderseitige Annäherung stattfinden.
In der Grundfrage der objektiven Wissenschaftlichkeit medizinischer Methoden und Resultate ist eine vollständige Übereinstimmung bereits vorhanden, und ich glaube auch, daß die Pharmazie den grundlegenden harmonikalen Überlegungen gegenüber aufgeschlossen ist; denn mit Sicherheit will auch sie die unerwünschten Nebeneffekte ihrer Produkte nicht. Zweifellos will sie die medizinischen Leistungen ihrer Produkte verstärken, und drittens will sie nicht von der Konkurrenz und der Zeit überrollt werden.
Dies sind die wesentlichen Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Ich selbst habe nicht die Absicht, mit der Pharmazie in eine Konkurrenzsituation zu treten oder sie in eine solche hineinzumanövrieren, weil es meiner Meinung nach auch mit der Medizinischen Resonanz Therapie Musik kaum einen vollständigen Ersatz für diesen Industriezweig geben dürfte.
Im Augenblick sind die Einsichten in Naturgesetzmäßigkeiten und besonders in die Harmoniegesetze der Natur in meinem Fachgebiet noch erheblich größer und umfassender, als dies in der Chemie der Fall zu sein scheint und entsprechend auch in der Pharmazie.
Der harmonikale Forschungs- und Entwicklungsansatz zur Erlangung solchen Wissens ist meines Erachtens im Mikrokosmos der Musik intelligenter angesiedelt soweit es nur um dieses spezielle harmonikale Wissen als solches geht. Der Weg, solche Erkenntnis über die Harmoniegesetze der Natur mittels der chemischen Laboratorien zu erlangen, erscheint mir vergleichsweise umständlicher und deshalb auch schwieriger.
Vielleicht läßt sich auch harmonikales Wissen aus dem Mikrokosmos der Musik auf das Gebiet der Chemie übertragen wie Kepler dies schon in der Astronomie vorgeführt hat, indem er seine Planetengesetze ursprünglich aus dem Mikrokosmos der Musik ableitete, sie auf die Astronomie anwandte und diese dann später erst durch genaue astronomische Untersuchungen ihre Bestätigung fanden.
Auch Pythagoras schlägt grundsätzlich diese Vorgehensweise vor, weil sie schneller, einfacher und weniger aufwendig ist. Das liegt alleine schon an der naturgegebenen Disposition unseres Gehörs: daß wir im Sinne mathematischer Funktionen hören.
Aber ich sehe in einer solchen Vorgehensweise auch das Problem, daß meine Zeit zu sehr in Anspruch genommen wird, daß ich also meine musikwissenschaftlichen Kenntnisse in den Bereich der Chemie einbringe und dabei meine musikalischen Arbeiten vernachlässige.
Der andere Weg ist, daß die Chemie diesen Weg der Integration der Harmoniegesetze in ihr Wissensgebiet und in die pharmazeutische Anwendung völlig selbständig in Angriff nimmt und hin und wieder auf Erkenntnisse aus dem Mikrokosmos der Musik zurückgreift.
Dann wäre die Chemie nach der Musik der zweite große Wissensbereich, der die Harmoniegesetze der Natur in sein Grundwissen integriert. Sie kommt um diesen Schritt nicht herum genausowenigwie ich bei meiner Medizinischen Resonanz Therapie Musik, da ihre Medikamente ja auf biologische Systeme angewendet werden und: biologische Systeme funktionieren harmonikal.
Die harmonikale Funktionsweise der biologischen Systeme hat schon Pythagoras erkannt, und auch die moderne Chronomedizin hat diesen Tatbestand längst wissenschaftlich nachgewiesen.
Eine irgendwie geartete Zusammenarbeit zwischen den Micro Music Laboratories® und der Pharmazie bzw. zwischen mir und den Pharmazeuten ist deshalb durchaus sinnvoll, denn sie hilft Kosten sparen und bessere medizinische Produkte entwickeln, und sie wird helfen, die unerwünschten Nebenwirkungen abzubauen.
Musik & Natur: Und da, wo Ihre musikalisch-medizinischen Produkte die Pharmazie verdrängen, wo sie diese schlicht übertreffen, dort wird doch die Pharmazie große Einbußen zu erwarten haben.
Peter Hübner: Solche Probleme kommen nur dann auf, wenn sich die Pharmazie einer solchen anliegenden Entwicklung weiterhin verschließt. Aber ich glaube nicht an diesen Fall, und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um solch eine unintelligente, menschenunwürdige Konkurrenzsituation beider Zweige zu vermeiden.