Frage: Welche Ergebnisse haben Ihre Untersuchungen erbracht?
Prof. Dr. med. Reznikov: Wir konnten beobachten, daß sich unter dem Einfluß von Hübners Medizinischer Resonanz Therapie Musik einige Parameter des vegetativen Nervensystems verändern. Das Hormon Beta-Endorphin zum Beispiel, ein körpereigenes Morphin, nähert sich durch die Musik-Behandlung dem Normalzustand an. Diese Musik übt also eine harmonisierende Wirkung aus.
Kopfschmerzen etwa besserten sich, der Schlaf wurde tiefer, und die Patienten fühlten sich aufgrund dieser Therapie mit Musik einfach besser. Bei anderen Patienten besserten sich Probleme wie Vergeßlichkeit, Orientierungslosigkeit, nervöse Zustände, Unkonzentriertheit.
Frage: Traten diese Wirkungen beim Hören von Mozarts Musik auch auf?
Prof. Dr. med. Reznikov: Unter dem Einfluß von Mozarts Musik kam es zu einer Aktivierung von körpereigenen Funktionen, die dem Prozeß der Entspannung gegenläufig ist.
Bei der Anwendung der Medizinischen Resonanz Therapie Musik von Peter Hübner haben wir außerdem eine Aktivierung des Opioid-Systems festgestellt, was den Rückgang der Schmerzen und den gesünderen Schlaf bei vielen Patienten erklärt. Opioide sind Stoffe in unserem Körper, die man unser körpereigenes Opium nennen kann.
Das erklärt auch, warum sich viele Patienten bzw. Patientinnen während des Hörens der Musik und auch danach sehr viel wohler fühlen.
Frage: Könnte dies auch die physiologische Erklärung dafür sein, daß sich einige Hörer ausgesprochen glücklich fühlen, wenn sie die Medizinische Resonanz Therapie Musik® hören?
Prof. Dr. med. Reznikov: Ja, das könnte ein Grund dafür sein.
Frage: Ist die musikalische Vorbildung des Hörers für den Erfolg der Musik von Bedeutung?
Prof. Dr. med. Reznikov: Nein, die Erfolge konnten wir ganz unabhängig von der musikalischen und der allgemeinen Bildung der Patienten beobachten.
Frage: Sie arbeiten ja mittlerweile mit einem Team von 10 Forschern an verschiedenen Untersuchungen mit der Musik. Welches Ergebnis hat Sie bisher am meisten beeindruckt?
Prof. Dr. med. Reznikov: Beeindruckend sind eigentlich alle Ergebnisse mit der Medizinischen Resonanz Therapie Musik, aber es gab ein Ergebnis, mit dessen Deutlichkeit wir so nicht gerechnet hatten. Wir haben Mütter untersucht, die während der Wehen die Musik gehört haben, und haben dabei festgestellt, daß das Kind im Leib der Mutter sich so sehr beruhigt, daß es zu schlafen scheint. Dies hat uns alle überrascht.
Dies ist eine sehr positive Wirkung, denn diese Harmonisierung der Mutter und des Kindes durch die Musik ist nicht nur erleichternd für die Mutter, sondern wirkt auch einem Geburtstrauma des Kindes entgegen, welches man ja heute für viele spätere Störungen des Kindes verantwortlich macht. Was uns außerdem beeindruckt hat, ist die Tatsache, daß die Kraft der Mütter während der Entbindung durch diese Musik deutlich zunimmt, im Schnitt um 75%, was einer gefährlichen Schwäche der Mutter während der Entbindung entgegenwirkt.