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„Mirakel des Jahrhunderts
PETER HÜBNER
der rätselhafte Klassik-Star


So was hat die Welt noch nicht gesehen, geschweige gehört:
Klavierkonzerte, Cellokonzerte, Violinkonzerte, Glocken­kon­zer­te. „Hübner plays Hübner“ auf der Gitarre und dem Pianoforte, Folgen I, II, III. Sonnen-, Mond-, Sternensinfonie. Hymnen der Sonne, des Mondes, der Winde – sämtlich länger als Beethovens Neunte.
Acht Hymnen der Planeten, acht Sinfonien der Planeten, „Hymnen der Dome“, „Stimme der Dome“, ... 16mal „Metamorphosen für Holzbläser und großes Streich­or­ches­ter“ ...
Höhepunkt aber ist die „Kunst des Weiblichen“, ... in „7 Pfaden der Zuneigung“ und „7 Pfaden der Harmonie“, jeder Pfad wiederum geteilt in 16 numerierte Varianten von „Besinnung“. ...
Mit einem Schlag 144 preßfrische Silberlinge auf den kränkelnden Klassikmarkt zu werfen bedeutet Welt­re­kord. ... Was für ein schöpferischer Gigant!.
... Kurzum: Der Mann ist Musik. ...

Vergleichbares dürfte sich, wenn überhaupt je, zuletzt vor mehr als 200 Jahren zugetragen haben. Da bedachte ein Bub aus Salzburg die Musikwelt mit so viel Kost­bar­kei­ten, daß ihn sein späterer Biograph Wolfgang Hil­des­hei­mer „ein unverdientes Geschenk an die Menschheit“ nannte. Mit Mozart, schwärmte der Dichter, habe „die Natur ein einmaliges, wahrscheinlich unwiederholbares Kunstwerk hervorgebracht“.

Bis vor kurzem war da was dran: Ein ähnliches Geschenk des Himmels ließ auf sich warten, ein zweiter Amadeus war weit und breit nicht in Sicht. Niemand ahnte, daß mitten in Deutschland der Sohn eines thüringischen Schuhfabrikanten zum Mirakel des Jahrhunderts reifte ...“

( AUSZUG )
DER SPIEGEL